Immobilienfinanzierung
durch Schweizer Franken ( CHF )
Vorwort:
In der heutigen Zeit ist es notwendig geworden, dass
Interessenten, die eine Immobilie erwerben wollen, dafür Sorge
tragen müssen, ihre Kosten für solch eine Finanzierung so zu
strukturieren, dass besondere Vorkommnisse, zukunftstechnisch
betrachtet, trotzdem finanziert werden können ( z.B.: Autokauf,
Renovierung, Krankheit etc. ). Dies trifft auch den gewerblichen
Erwerber einer Gewerbeimmobilie, nur hier ist es noch wichtiger,
richtig kalkulieren zu können, da von dem Umsatz respektive dem
Erlös das Überleben der Firma/ des Unternehmers abhängig ist. Kreditinstitute machen natürlich Werbung mit Baufinanzierungen,
machen dies aber, gerade in Europa, von Basel II und den eigenen,
hausinternen Vorschriften abhängig, ob die Bonität des Kunden eine
Finanzierung zulässt. Natürlich ist es notwendig, die Bonität des Kunden so zu
prüfen, dass man realistisch feststellen kann, ob die zu zahlende
Darlehenrate nachhaltig vom Immobilienerwerber erbringbar ist.
Ausschlaggebend für die Rentabilität und Attraktivität
eines Währungskredites sind im Wesentlichen das Zusammenspiel
folgender Kriterien:
- Wechselkursverhältnis
- Aufschlag der darlehensgebenden Bank
- Die Möglichkeit in eine andere Währung, auch Heimatwährung,
zu wechseln
- Tilgung des Darlehens teilweise oder gänzlich während der
Gesamtlaufzeit, nicht während der Laufzeit des 3
Monats-Zinssatzes.
Fremdwährungsfinanzierung in CHF und ihre
Auswirkungen, Risiken:
Der Devisenkurs:
Ein Immobiliendarlehen kann man, wenn die Bank dazu bereit ist,
sich in einer anderen Währung finanzieren lassen. Dabei spielt der
Devisenkurs bei Kauf der Immobilie eine Rolle, bei Zahlung der
Zinsen und bei Rückzahlung des Darlehens. Sie kaufen die Währung eines anderen Landes. In diesem Fall in
CHF. So muss die Bank, die dieses Darlehen Ihnen bereitstellt, diese
Devisen für Sie am Devisenmarkt beschaffen. Dafür zahlen Sie einen
Kurs.
Beispiel: Immobiliendarlehen
in EURO: 100.000,00, Kurs CHF 1 Euro = 1,54 CHF
Somit beschafft Ihnen die Bank 154.000,00 CHF. Somit haben Sie nun
ein CHF-Konto.
Das Wechselkursrisiko besteht darin, dass durch einen
veränderten Kurs sich das Kreditobligo ( = Kredithöhe ) verändern
kann.
Steigt der Kurs der Heimatwährung zur Fremdwährung, so
wird der Kredit billiger: ( = Abwertung des CHF )
Beispiel:
Konvertierungsverhältnis: 1,00 EURO = 1,54 CHF
CHF 154.000,00 ( Kauf zu 1,54 bei Kreditaufnahme )
Konvertierungsverhältnis: EURO 1,00 EURO = 1,55
CHF
Jetzt erfolgt die Rückzahlung des Kredites, so muss der
Darlehensnehmer sich die CHF am Devisenmarkt zum Devisenbriefkurs
besorgen um
CHF 154.000,00 abzulösen. Die Rechnung lautet: CHF
154.000,00 / 1,55 = EURO 99.354,84! Somit hat der Darlehensnehmer
einen
Kursgewinn von EURO 645,16!!!
Fällt der Kurs der Heimatwährung zur Fremdwährung, so
wird der Kredit teurer: ( = Aufwertung des CHF )
Beispiel:
Konvertierungsverhältnis: 1,00 EURO = 1,54 CHF
CHF 154.000,00 ( Kauf zu 1,54 bei Kreditaufnahme )
Konvertierungsverhältnis: EURO 1,00 EURO = 1,53
CHF
Jetzt erfolgt die Rückzahlung des Kredites, so muss der
Darlehensnehmer sich
die CHF am Devisenmarkt zum Devisenbriefkurs besorgen um CHF 154.000,00 abzulösen.
Die Rechnung lautet: CHF 154.000,00 / 1,53 =
EURO 100.653,59! Somit hat der Darlehensnehmer einen Kursverlust von
EURO 653,59!!!
Die gleiche Rechnung erfolgt jeweils bei vierteljährlicher
Zinszahlung. Hier sollte nur verdeutlicht werden, wie die Relationen
sich verändern können, wenn das Währungsverhältnis sich nur um
0,001 verändert, in Bezug auf Devisenbriefkurs bei Kreditaufnahme. Aufgrund dieses Wechselspiels bedeutet dies für den
Kreditnehmer, dass er aufgrund seiner Verpflichtung den Kredit in
der gewählten Fremdwährung zurück zu zahlen hat und ihm daraus
ein Nachteil erwachsen kann, der in seiner Höhe nicht vorhersehbar
ist. Somit stellt ein nicht abgesicherter Fremdwährungskredit eine
Form der Währungsspekulation dar!!!! Wichtig ist noch zu wissen, dass die kreditgebende Bank die
Geldmittel für Ihren Fremdwährungskredit bei einer anderen Bank
auf eine im vornhinein festgelegten Laufzeit aufnimmt. Während
dieser Zeit können Sie grundsätzlich weder die Währung ändern
noch den Kredit vorzeitig zurückzahlen, auch wenn sich der Kurs
ungünstig entwickelt. Entgegensteuern kann man auch hier mit dem Kreditmanagement!
Der Zinssatz:
Auf die Kreditsumme in CHF wird nun der Nominalzinssatz
berechnet. In unserem Fall dient als Grundlage der 3 Monats LIBOR
(London Inter Bank Offered Rate; Zinssatz aus dem Londoner
Interbanken Handel = Referenzzinssatz ). Das ist der Zinssatz, wo
sich Banken untereinander am Londoner Finanzmarkt Geld besorgen bzw.
verleihen. Der LIBOR liegt derzeit bei 0,80% und verändert sich
marginal. Dieser LIBOR ist Grundlage für die Gestaltung des Zinssatzes in
CHF. Auf diesen Libor, der immer eine Variable bleibt, rechnet man
einen Zinsaufschlag, dies ist der Verdienst der Bank, in diesem Fall
bis zu 1,5% ( bei sehr bonitätsstarken Kunden ist eine
Verhandlungsbasis vielleicht möglich ), so dass momentan der
Nominalzinssatz für eine Finanzierung in Schweizer Franken bei 2,3%
liegt.
Warum ist dieser Zinssatz so niedrig bzw. wesentlich
niedriger als in meinem Heimatland?
Bei einer Finanzierung in einer Fremdwährung legt man das
Zinsniveau des jeweiligen Fremdlandes zu Grunde. Sie dient als
Grundlage für die Zinsgestaltung. Ein Zinsniveau spiegelt das
wirtschaftliche Verhältnis des jeweiligen Fremdlandes da. Der
Schweizer Kapitalmarkt ist seit sehr langer Zeit mit niedrigen
Zinsen besegnet, dies bedeutet, das hier ein ausgeglichenes
wirtschaftliches Verhältnis zu der Wirtschaftskraft besteht. Je
höher ein Zinssatz des Landes ist, desto größer ist die
Inflationsrate und das Risiko. Das Zinsniveau betrifft jeweils den
Markt für Kreditaufnahmen wie auch den Markt für Begebung von
Anleihen.
Wie lange habe ich den Zinssatz fest?
Bei all dieser Betrachtung merkt der Immobilienkäufer, dass
seine monatliche Zinsbelastung wesentlich geringer ist als ein
aufgenommenes Darlehen am deutschen Kapitalmarkt. Dies ist richtig
so. Doch vergessen Sie dabei eins nicht, ihr Zinssatz ist nur für 3
Monate festgeschrieben, danach wird wieder ein neuer Zinssatz
festgelegt. Grundlage hierfür ist wieder der 3 Monats Libor und der
Aufschlag von bis zu 1,5%. Somit setzt sich der Zinssatz aus einer
variablen und einem festen Bestandteil zusammen. Die Zinsen mancher Fremdwährungen liegen derzeit unter dem
Zinsniveau des EURO. Es lässt sich die künftige Zinsentwicklung
von Fremdwährungen nicht vorhersagen, so dass auch ein Anstieg
über die EURO - Zinsentwicklung von Fremdwährungen nicht
ausgeschlossen werden kann. Hier Kreditmanagement
Die Tilgung:
Ein Darlehen muss getilgt werden. Hierfür gibt es verschiedene
Varianten, zum Einen um Steuern zu sparen, zum Anderen um die
Familie oder das Erbe abzusichern. Der Normalfall ist die Tilgung in ein Darlehen, wo ein
Tilgungssatz direkt das Darlehen verringert und die ersparten Zinsen
der Tilgung zugeschlagen werden. Die Belastung verändert sich
nicht, nur der Zinsanteil wird gegenüber dem Tilgungsanteil
geringer. Man spricht von einer Annuität.
Speziell im Fall der Fremdwährungsfinanzierung gibt es mehrer
Möglichkeiten der Tilgung:
- Tilgung am Laufleitende des 3 monatigen Libors
- Tilgung über Rentenversicherung der Allianz Österreich (
Berechnung der Prämie: 2,33% vom Nominaldarlehensbetrag pro
Jahr )
- Fremdwährungsfinanzierung unter Nr. 2 mit zusätzlich
Kreditmanagement
Bei aller Euphorie muss bei der Aufnahme eines Währungskredites
auch auf die Risiken hingewiesen werden. Das Wechselkursverhältnis
der Kreditwährung zur Heimatwährung ( EURO ) kann sich sowohl zum Vorteil, aber auch zum Nachteil des
Kreditnehmers verändern. Dies soll und darf aber nicht so sein. Hier
Devisenkurs. Deshalb gibt es das Kreditinstrument Kreditmanagement!!!
Das Kreditmanagement:
Zins- und Währungsrisiken können langfristig nicht zuverlässig
eingeschätzt werden. Durch das regelmäßige Einnehmen von Prämien und Kursgewinnen
aus Währungsoptions- und Devisentermingeschäften kann sich,
hochgerechnet auf die Gesamtlaufzeit, eine attraktive Gegenposition
auf Ihrer Habenseite ergeben. Alle daraus resultierenden Einnahmen
werden Ihrem Habenkonto gutgeschrieben. Aber dies kann nur erfolgen, wenn Sie als Kunde, sich dazu
entschieden haben, die bestehenden Kursschwankungen zu Ihren Gunsten
abzufedern. Sie müssen kein zusätzliches Geld
für diese Kreditmanagement investieren. Wichtig ist aber, dass Sie
mit deren Regeln einverstanden sind und dies durch Ihre Unterschrift
dokumentieren. Streng genommen handelt es sich hierbei um Termingeschäfte, die
der Gesetzgeber, aus gutem Grund, als besonders riskant einschätzt.
Warum? In der Vergangenheit hat sich immer wieder herausgestellt,
dass Kunden durch falsche Anlageberatung, auch im Kreditgeschäft,
ihr Vermögen zwangsläufig geschmälert bekommen haben bzw. es zu
Totalausfällen geführt hat. Konsequenterweise wurde aufgrund
dieser Sachlage das Gesetz reformiert und der Kunde muss über die
Risiken so aufgeklärt werden und sich der Tatsache bewusst sein,
dass versteckte Gefahren vorhanden sind, die nicht zu erfolgten
Zielen führen könnten. Die dort aufgeführten Risiken stellen Szenarien da, die im worst
chase Fall zum Tragen kommen könnten. Eine andere Formulierung ist
nicht zulässig.
Aus diesem Grund ist das Kreditmanagement wie folgt strukturiert:
- Kurze, überschaubare Fristen, Bindungen jeweils nur 1 Monat
- Im Falle einer Options-Ausübung erfolgt der Währungstausch
in jedem Fall besser als er am Tag des Geschäftsabschlusses
erfolgt wäre. Der Zielkurs liegt immer in der Vorteilsrichtung
des Kunden
- Keine Rückkehr in eine oder die Ausgangswährung zum höheren
Preis
- Pausierungen, wenn Punkte B und C nicht einhaltbar sind.
Das Management wählt, von Profis der Baader
Wertpapierhandelsbank AG ( größte Wertpapierbank)
Handlungsmöglichkeiten am Devisenmarkt aus, welche die Kredit- und
Liquiditätssituation von Ihnen verbessern soll. Somit dient dieses Kreditmanagement dazu, Kursspitzen zum Vorteil
von Ihnen abzufedern. Dies kann in weiteren Folgen dazu beitragen,
Ihre Bonität als auch die Liquidität zu verbessern. Natürlich wird hier auch ein mögliches Zinsänderungsrisiko
durch das Kreditmanagement abgesichert, dies erfolgt durch
sogenannte Zinscaps ( Zinsobergrenze wird festgelegt durch CAP-Prämie in Bezug auf
Kreditbetrag
= betrifft Sie nicht, sondern wird intern gehandelt )
Resümee:
Wir halten eine Fremdwährungsfinanzierung von Immobilien,
gewerbliche wie auch wohnwirtschaftliche für sehr vorteilhaft, wenn
folgende Gründe zutreffend sind:
- Niedriger Nominalzinssatz im Fremdwährungsland als im
Heimatland
- Höhere Tilgung durch Instrumente, die konservativ ohne große
Risiken angelegt sind
- Tilgung und Konvertierung möglich, nach Ablauf der
Zinsperiode
( z.B.: 3 Monate )
- Absicherung des Zinsschwankungsrisikos und der
Währungsschwankungen
Natürlich ist Voraussetzung, dass Sie als Kunde kreditwürdig
sind und Sie als Kunde dies durch Belegung Ihrer wirtschaftlichen
Verhältnisse nachweisen. Die Höhe der Finanzierung richtet sich nach dem Verkehrswert der
Immobilie, die bis zu 70% finanzierbar ist.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit für Sie,
bestehende Darlehen, ab Mio. 1,0, in CHF bei Ihrer Hausbank wandeln
zu lassen und das Kreditmanagement hierfür zu nutzen. Dabei sparen
Sie zusätzliche Kosten, nämlich der Kreditablösung bei Ihrer
Hausbank und den darau resultierenden Vorfälligkeitsentgelten.
Gerne beraten Sie unsere Speziallisten. Natürlich werden wir
Ihnen auch die entsprechenden Personen aus dem Kreditmanagement
vorstellen. Diese Ausführungen sind keine Emissionsprospekte und dienen
Ihnen ausschließlich für Erstinformationen. Anlagen aus www.FxFin.de
Allein mit Zinsvorteilen von 3 bis 4 Prozent pro Jahr ist nicht
alles gewonnen. Ein Fremdwährungskredit als Baufinanzierung birgt
Risiken, die es zu minimieren gilt, da eingetretene Risiken die
Zinsvorteile mehr als aufbrauchen können . Ein
Fremdwährungsdarlehen sollte daher in jedem Fall folgende
Rahmenbedingungen enthalten:
- Zinsfeststellungsklausel
Transparente Anbindung an den LIBOR, keine Interbanksätze oder
ähnliches, gültig für die gesamte Laufzeit und für alle
Fremdwährungen
- Möglichkeit des täglichen Währungswechsel
Schriftliche Vereinbarung, keine Strafzinsen , keine mündlichen
Zusagen
- Vertragsgültigkeit für die gesamte
Finanzierungsdauer
Laufzeit bis zu 25 Jahre, keine 2 oder 5 Jahresverträge mit
einem enormen Anschlussfinanzierungsrisiko
- Geregelte Konvertierungskosten
Klar geregeltes Prozedere´ für den Währungswechsel, keine
verdeckten Kosten im Kurs, halbierte Geld/Brief Abstände
- Geregelte Euro Kondition
Definierte Zinsfeststellung bei einer allfälligen
vorübergehenden Ausnützung des Kredites in Euro
- Schwellwertklausel
Festgelegte Bahnen von zumindest 10 %, in denen der Wechselkurs
schwanken darf, ohne dass Zusatzsicherheiten gestellt werden
müssten
- Schlanke Tilgungsinstrumente
Tilgungsinstrumente mit niedriger Verwaltungskostenstruktur,
keine Dachfonds in der Fondspolizze
- Geregelte Nachbetreuung
FXFIN iris, effiziente Beratungs- und Betreuungsleistung für
Ihr Fremdwährungsdarlehen, forecasts, internetportal,
transparentes Preismodell, keine performance fees
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